published: 2009-06-02 |
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Was wäre ich doch gerne dort, da oben!Ein leiser Wunsch erfüllt - genau ein Jahr danach: Ein Zeugnis von Dr. Marco Gonzalez, Paraguay |
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Es war an einem 18. Oktober in Tupãrenda. Wenn 50.000 Pilger und mehr kommen, ist die ganze Schönstattfamilie damit beschäftigt, diesen Tag für sie zu einem tiefen Erlebnis werden zu lassen. Unsere Aufgabe als Familiengruppe beim Fest der Mutter und Königin war es, die Laternen an den Wegen vom Eingang bis zum Heiligtum von Tupãrenda aufzustellen Wir waren schon seit einer guten Stunde dabei, die Laternen aufzustellen, den Sand einzufüllen, die Kerzen einzustellen und sie schließlich vor der letzten Messe um 20.00 Uhr anzuzünden, als ich aufblickte und aus weiter Ferne den Hauptaltar sah, wunderbar geschmückt mit Blumen, Kerzen, weißen Tüchern und über allem das riesige Bild der Gottesmutter mit dem Kind in den Armen. Ein ganz leiser Gedanke schlich sich in mein Herz: Was wäre ich doch gerne dort, da oben! Wir machten begeistert mit unserer Arbeit weiter, achteten auf die Laternen, ersetzten die ausgebrannten Kerzen und sorgten, dass keinem etwas passierte, vor allem nicht den neugierigen Kindern... Nach der Messe versammelten wir uns mit den anderen aus unserer Gruppe "Marias Licht" (daher die Aufgabe!) und den Helfern, die uns dabei unterstützt hatten, die 800 Laternen aufzustellen, dankbar für die geschaffte Arbeit. Wir machten Fotos, nahmen ein paar Erfrischungen zu uns, um uns dann zu verabschieden: Bis nächstes Mal! Mitarbeiten im Liturgieteam? Wie soll das gehen?Ein paar Monate danach erhielt Marta, meine Frau, die Einladung, als Ehepaar mitzumachen im Liturgieteam von Tupãrenda. Im ersten Moment schien es total undenkbar, diese Aufgabe unter einen Hut zu bringen mit unseren beruflichen Verpflichtungen, dem neuen Familienmitglied von gerade mal vier Monaten - Roque Tobias -und dem medizinischen Notdienst, den ich einmal pro Monat am Heiligtum übernommen hatte. Und doch... Wer schlägt schon eine Einladung aus zum Dienst für die Gottesmutter? Ich bat also Marta, sie solle zusagen; wir gingen zu den Treffen des Teams und wurden uns klar, dass wir für die Aufgabe noch einiges lernen mussten. Meine Frau begann einen Liturgiekurs des Erzbistums am Samstagvormittag mitzumachen; ich konnte nicht an allen Stunden teilnehmen, aber war einige Mala dabei und machte auch die Exerzitien am Schluss mit. Marta hielt mich auf dem Laufenden über das Gelernte, so dass ich auch mit Erfolg den Kurs abgeschlossen habe. Der 18. Oktober 2007Am Anfang hatten wir nur an den fünften Sonntagen des Monats Dienst und wurden von einem erfahreneren Ehepaar begleitet. Allmählich bekamen wir ein Gefühl für die Aufgabe und lernten, Mess- und Liturgiegestaltungen und die begleitenden Texte zu machen, durch die Gemeinschaftsatmosphäre bei den Feiern entsteht. Sie waren richtig schön! Wenn jeder seinen kleinen Anteil gibt, dann können wir die Gottesmutter in die Herzen derer tragen, die zu Christus kommen möchten - auf dem einfachsten, kürzesten und sichersten Weg! Und am 18. Oktober 2007 erfüllte sich für mich als Mitglied des Liturgieteams jener leise Wunsch, den die Gottesmutter ein Jahr zuvor in meinem Herzen gehört hatte. Ich war ganz vorne und wirkte bei der Liturgiefeier mit, glücklich und tief berührt bei der Erinnerung an diesen Gedanken von damals beim Aufstellen der Laternen: Was wäre ich doch gern dort, da oben! |
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02.06.2009