Das Fest der Verbundenheit am 22. Oktober
(mkf) 22. Oktober 2000, 14.00 Uhr – die deutsche Schönstattbewegung verbindet sich miteinander und mit vielen Freunden und Gästen, zur gleichen Stunde an über 40 Schönstattheiligtümern und in vielen Pfarrkirchen und Häusern mit Christus und Maria und feiert das Heilige Jahr, das Jubiläum der Geburt Christi – und die Erfahrung, dass Christus in der Nähe von Maria, in der Nähe von Menschen, die sich auf seinen Anspruch einlassen, auch heute neu geboren wird. Dabei nahm die Schönstattbewegung, gerade auch angeregt durch die in letzter Zeit intensivierte Begegnung mit anderen Lebensaufbrüchen in der Kirche, das ihr spezifische Potential neu in den Blick: die Schönstattheiligtümer als Antwort auf die Suche nach dem Zuhause und dem Sinn.
Dass alle diese Heiligtümer zusammen gehörend einen weltweiten Gnadenort bilden, dass sie und die zu ihnen gehörenden Gemeinschaften alle verbunden sind in einem Netz der Liebe, und dass alle diese Heiligtümer offen stehen für alle – das feierte und vollzog die Schönstattbewegung am 22. Oktober bei ihrer Heilig-Jahr-Feier gleichzeitig an allen Schönstattheiligtümern in Deutschland, in Pfarrkirchen, an Bildstöckchen und Schönstatt-Kapellen und in den Häusern.
"Das war ein leiser, aber großer Tag für Deutschland, und wir werden einmal staunen, was Gott und die Gottesmutter aus diesem Tag und diesem Anfang gemacht haben," davon ist Roswitha Göttling aus Kronau überzeugt. In Würzburg und Brotdorf, in Paderborn und auf dem Barnberg, in Waldstetten und in Endel, in Borken und auf dem Marienberg bei Scheßlitz, wo genau zu dieser Stunde 2.500 Menschen die Einweihung des neuen "Heiligtums der Verbundenheit" erlebten, überall fanden sich Schönstätter mit Freunden und Nachbarn zusammen in der Solidarität einer Erfahrung und einer Aufgabe: aus dem Nebeneinander der Menschen, die sich in diesem Jahrtausend so nahe gekommen sind wie nie zuvor, und die wie nie zuvor voneinander abhängig sind, ein Miteinander, "neue Gemeinschaft im Netz der Liebe", entstehen zu lassen. In der Pfarrkirche in Brotdorf erklingt zu Beginn der Feier – mit Hilfe eines Kassettenrekorders – die Glocke des Urheiligtums; in Schönstatt läuten zu dieser Stunde die Glocken aller Heiligtümer bei der Ankunft der Pilgergruppen, die vom Urheiligtum aufgebrochen sind zu den Heiligtümern am Ort. "Das 'Internet der Heiligtümer'," so eine Jugendliche, "begeistert mich! Von überall her Zugang, verbunden mit allen, und überall zu Hause!" – "Gut, dass wir hier in die Schönstatt-Au gekommen sind und diesen Tag gemeinsam erleben durften, sonst hätten wir wirklich etwas verpasst," sagt eine Frau, die zum Heiligtum in Borken gekommen war. "Dieser Nachmittag war für uns eine Bereicherung."
Strahlend blauer Himmel, herrliches Herbstwetter wie im Bilderbuch überall, wo an diesem Tag das Fest der Verbundenheit gefeiert wurde. Beim Heiligtum in Paderborn-Benhausen die große Überraschung: "Für 200 Besucher hatten wir die Kaffeetafel in der Schützenhalle gedeckt, 300 Stühle an der Kapelle aufgestellt, 300 Texthefte hergestellt, 500 Besucher sind gekommen!" Das strahlende Herbstwetter hatte viele Spaziergänger und Radler nach Benhausen gelockt. Da die neue Lautsprecheranlage ausprobiert wurde, waren auch die von den "Hecken und Zäunen" freundlich eingeladen – und kamen.
Die Herbstsonne war besonders für die Schönstattfamilie der Ostalb ein Geschenk zur Altarweihe in der Schönstattkapelle auf dem Barnberg – bunte Luftballons stiegen dort zum Abschluss des Festes in den tiefblauen Himmel. Etwa 1200 Besucher fanden sich zum Festgottesdienst ein. Das schöne Wetter hatte ermöglicht, eine Altar im Freien aufzustellen; mit Weihbischof Dr. Johannes Kreidler konzelebrierten zahlreiche Diözesanpriester und Schönstattpatres. Weihbischof Kreidler äußerte seine Freude darüber, diesen Tag mit der Schönstattbewegung bei dieser Kapelle, die Maria als Königin des befreiten Menschen geweiht ist, zu begehen. Schon fast ein wenig südamerikanisch sah es da in Paderborn aus, wo bunte Bänder vom Glockenturm herabhingen. Die langen farbigen Bänder wurden vom Glockenturm aus abgerollt und wie ein Netz über das ganze Grundstück gespannt: jeder konnte hineinfassen und sich in den Gnadenstrom des Heiligtums hineingenommen wissen.
Mit Beiträgen von: Dieter Große Böckmann, Roswitha Göttling, Sr. M. Gertmaris Casser, Sr. M. Traute Eisele, Sr. M. Lucis Ferstl, Maria Holzner, Kuno Leibold, Ingrid Hammel
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Letzte Aktualisierung: 08.02.2003 0:48 Mail: Redaktion
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